Paula besucht das Koboldkind

Puh, was war ich froh, als ich bei meiner Gastmama karamee, ihrem Mann und dem Koboldkind ankam! Das Wetter ist eigentlich viiiel zu warm zum reisen. Ich hab erst höflich meine Mitbringsel überreicht, über die sich alle super gefreut haben, und mich dann in der Wohnung umgeschaut.

Weit gekommen bin ich nicht, war viel zu kaputt von der Reise. Also hab ich in der Duplokiste lieber mal ein kurzes Schläfchen gemacht.

War allerdings unbequem, ich gebe es zu. Währenddessen hat karamee das Planschbecken auf dem Balkon aufgebaut und mit Wasser gefüllt... das ist es, was eine Ente an heißen Tagen braucht: Wasser, Wasser, Wasser! Leider war das Koboldkind zunächst der Ansicht, das Planschbecken wäre zu klein für zwei...

... und ich musste vom Rand zuschauen...

... aber dann hatte sie ein Einsehen und kühlte mich schon mal ein wenig ab...

... und zum guten Schluss griff sie beherzt zu und lud mich doch noch ein.

Wunderbar erfrischt hab ich mich zum trocknen ein wenig abhängen lassen.

Am nächsten Tag war es schon wieder furchtbar warm. Es kam noch mehr Besuch, aber keine Enten, sondern bloß Menschen. Da waren auch zwei Kinder dabei, mit denen haben das Koboldkind und ich geplanscht, gespielt und Wassermelone genascht. Als der Besuch wieder weg war, haben wir uns mit einem Nickerchen auf dem Sofa von den Aufregungen erholt.

Der kleine Kobold ist nicht einmal wach geworden, als das Fußballspiel anfing, also haben karamee und ich gemeinsam am PC im Wohnzimmer den Deutschen beim Gewinnen zugeschaut.

Das da auf dem nächsten Foto ist Nelli, die Hausente der Familie. Sie war sehr nett zu mir und hat mir ein paar Tipps gegeben, wie man am besten mit dem Koboldkind kuscheln kann.

Im großen Entenvergleichstest habe ich ein winziges bisschen schlechter abgeschnitten als sie, aber nur, weil man mich nicht aufklappen und als Kissen benutzen kann. Dafür hab ich eindeutig den schöneren Haarpuschel!

Beim Koboldkind hab ich dann auch noch alte Bekannte wieder getroffen: Mia und ihre Mama waren zu Besuch. Leider war es schon wieder so warm, dass alle ein wenig in den Seilen hingen...

Am Freitag wurde es dann ungemütlich - jede Menge Taschen, Koffer und Tüten wurden gepackt, weil die ganze Familie zum Tjost, einem LARP, fahren wollte. Und ich durfte auch mit!

Unglaublich, was da für drei Tage an Zeug mitgeschleppt wird. Aber es brauchten ja auch alle eine Gewandung, also Klamotten jenseits von T-Shirt und Jeans. Mir hat das Koboldkind seine Haube geliehen, damit ich nicht so auffalle.

Aber, es wird euch nicht verblüffen, auch auf dem Tjost war es viieeel zu heiß. Deswegen waren wir zwischendurch immer wieder im Zimmer, haben uns abgekühlt und ganz viel Wasser getrunken.

Kaum waren wir wieder zuhause, kam auch schon mein letzter Besuchstag. Glücklicherweise war es nach ein paar Gewittern ordentlich abgekühlt, so dass wir noch einen Ausflug in den Wald, der hier direkt vor der Haustür liegt, wagen konnten.

Am Bach unten haben wir eine lange Pause gemacht. Ich hab erst Mal vom Geländer aus kontrolliert, ob es auch ein guter Badebach ist...

... und er war zwar von den Unwettern ganz dreckig...

... aber Füße baden war trotzdem toll.

Wir haben gemütlich am Wasser gesessen, und ich hab dem Kobold erzählt, dass ich mich jetzt bald wieder auf den Weg machen muss, um die nächste Familie zu besuchen.

Das fand sie sehr schade, deswegen sind wir anschließend noch lange zusammen über die Wiese getobt.

Hier seht ihr dann, wie wir uns verabschiedet haben - nach einem lieben Abschiedskuss nimmt karamee mich in Empfang und macht mich reisefertig.

Zusammen mit unserem kleinen Gastgeschenk fliege ich weiter zu Rinoa und Gregory. Bin schon gespannt, was ich da so erleben werde...

Bis bald,

eure Paula